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Ein Haus voller Geschichte

Michelstaedter Gastwirtschaften und Brauereien ab dem 18. Jahrhundert

Haus Nr. 20-  Peter Büchler Erben –
Marktplatz 5

Nach 133 Jahren die hat dieses Gasthaus am Marktplatz im Juli 1983 seinen alten Namen >> Zum schwarzen Adler << wieder erhalten. In diesem Anwesen war nachweislich von 1726-1856 die Wirtschaft gleichen Namens beheimatet. Auf einer alten Abbildung des Michelstädter Marktplatzes ist das Schild mit dem damaligen Doppeladler deutlich erkennbar. Von der ehemaligen Gaststätte ist außer dem Platz nichts mehr vorhanden. Das alte Fachwerkhaus wurde 1935 abgerissen und der heutige Massivbau erstellt.

In der Marktordnung vom 13. Dezember 1736 wurde angeordnet, dass beim Aufbau des Marktes ein Gang zum Wirtshaus >> Schwarzer Adler << freizuhalten sei. 

Haus Nr. 20-  Peter Büchler Erben – Marktplatz 5

Nach 133 Jahren die hat dieses Gasthaus am Marktplatz im Juli 1983 seinen alten Namen >> Zum schwarzen Adler << wieder erhalten. In diesem Anwesen war nachweislich von 1726-1856 die Wirtschaft gleichen Namens beheimatet. Auf einer alten Abbildung des Michelstädter Marktplatzes ist das Schild mit dem damaligen Doppeladler deutlich erkennbar. Von der ehemaligen Gaststätte ist außer dem Platz nichts mehr vorhanden. Das alte Fachwerkhaus wurde 1935 abgerissen und der heutige Massivbau erstellt.

In der Marktordnung vom 13. Dezember 1736 wurde angeordnet, dass beim Aufbau des Marktes ein Gang zum Wirtshaus >> Schwarzer Adler << freizuhalten sei. Über das im 16. Jahrhundert erbaute Haus befindet sich im Stadtgerichtsprotokoll vom 3. März 1729 nach stehender Eintrag:

>> Peter Büchler gekauft bei öffentlicher Versteigerung das Judenhaus auf dem Markt … vor 700 fl (Gulden) <<

Peter Büchler (Bichler) wurde 1725 Bürger in Michelstadt und bei dem Geburtseintrag seines Sohnes Georg Jacob am 5. April 1726 wird er als Bürger und Gastwirt >> Zum schwarzen Adler << bezeichnet. Er starb vor 1753, denn im Rißbuch von 1753 werden seine Erben als Eigentümer genannt.

Wie aus dem Stadtgerichtsprotokoll vom 30. März 1763 zu ersehen ist, kaufte der spätere Michelstädter Stadtschultheiß Georg Caspar Stammler (1734-1805) >> von den Büchlerischen Erben das Haus auf dem Marktplatz zum schwarzen Adler << für 1250 Gulden. Nach dem Stadtgerichtsprotokoll vom 5. April 1772 ging das Anwesen für 1400 Gulden an dessen Bruder, den Tuchmacher Johann Georg Stammler (1742-1813).

Über das im 16. Jahrhundert erbaute Haus befindet sich im Stadtgerichtsprotokoll vom 3. März 1729 nach stehender Eintrag:

>> Peter Büchler gekauft bei öffentlicher Versteigerung das Judenhaus auf dem Markt … vor 700 fl (Gulden) <<

Peter Büchler (Bichler) wurde 1725 Bürger in Michelstadt und bei dem Geburtseintrag seines Sohnes Georg Jacob am 5. April 1726 wird er als Bürger und Gastwirt >> Zum schwarzen Adler << bezeichnet. Er starb vor 1753, denn im Rißbuch von 1753 werden seine Erben als Eigentümer genannt.

Wie aus dem Stadtgerichtsprotokoll vom 30. März 1763 zu ersehen ist, kaufte der spätere Michelstädter Stadtschultheiß Georg Caspar Stammler (1734-1805) >> von den Büchlerischen Erben das Haus auf dem Marktplatz zum schwarzen Adler << für 1250 Gulden. Nach dem Stadtgerichtsprotokoll vom 5. April 1772 ging das Anwesen für 1400 Gulden an dessen Bruder, den Tuchmacher Johann Georg Stammler (1742-1813).

In der folgenden Zeit wechselte der schwarze Adler öfters seinen Eigentümer, bis um 1790 der aus Brensbach stammende Metzgermeister Johann Martin Büchler (1742-1820) die Gastwirtschaft übernahm. 1798 wurde dessen Sohn und Metzgermeister Johann Martin Büchler (1766-1817) Gastgeber >> Zum schwarzen Adler <<. Auch in der dritten Generation bewirtschaftete Johann Martin Büchler (1813-1893) die Wirtschaft mit der Metzgerei, bis 1856 dessen Schwager Georg Christoph Gottwald (1801-1865) das Anwesen übernahm, der mit Katharina Dorothea Büchler, der älteren Schwester des Vorsitzers verheiratet war. Die Tochter Maria Katharina Gottwald heiratete 1864 den Bäcker Johann Uhrig (1839-1913), der in dem Haus am Marktplatz eine Bäckerei einrichtete. 1890 erfolgte durch die Heirat Anna Maria Uhrig mit dem Erbacher Bäckermeister Ludwig Gottlieb Nieratzky (1858-1920) wieder ein Namenswechsel. Der aus dieser Ehe stammende Sohn Georg Ludwig Nieratzky (*1891) verkaufte das 1931 übernommende elterliche Haus 1934 an Burkhart Trietchen (1894-1968).

Der neue Eigentümer begann sofort mit dem Abreißen des alten Fachwerkhauses. 1935 entstand ein Massivbau, das er >> Cafe am Markt << nannte. Im Gegensatz zum Adler bestand dieses Kaffeehaus nur wenige Jahrzehnte. Neuer Eigentümer wurde die Engelsbräu und danach die Henninger- Bräu in Frankfurt/M. Im Rahmen der Altstadtsanierung übernahm 1980 die Stadt das Anwesen, die es 1982 an Dr. Wilhelm Zieg und Ehefrau Ursula geb. Dinger verkaufte.

Damit begann ein neuer Zeitabschnitt, der mit einer gründlichen Instandsetzung der Gasträume, der Küche und sanitärer Anlagen den derzeitigen Ansprüchen einer Gastwirtschaft gerecht wird. Der neue >> Schwarze Adler << wurde im Juli 1983 als Pachtbetrieb eröffnet.

In der folgenden Zeit wechselte der schwarze Adler öfters seinen Eigentümer, bis um 1790 der aus Brensbach stammende Metzgermeister Johann Martin Büchler (1742-1820) die Gastwirtschaft übernahm. 1798 wurde dessen Sohn und Metzgermeister Johann Martin Büchler (1766-1817) Gastgeber >> Zum schwarzen Adler <<. Auch in der dritten Generation bewirtschaftete Johann Martin Büchler (1813-1893) die Wirtschaft mit der Metzgerei, bis 1856 dessen Schwager Georg Christoph Gottwald (1801-1865) das Anwesen übernahm, der mit Katharina Dorothea Büchler, der älteren Schwester des Vorsitzers verheiratet war. Die Tochter Maria Katharina Gottwald heiratete 1864 den Bäcker Johann Uhrig (1839-1913), der in dem Haus am Marktplatz eine Bäckerei einrichtete. 1890 erfolgte durch die Heirat Anna Maria Uhrig mit dem Erbacher Bäckermeister Ludwig Gottlieb Nieratzky (1858-1920) wieder ein Namenswechsel. Der aus dieser Ehe stammende Sohn Georg Ludwig Nieratzky (*1891) verkaufte das 1931 übernommende elterliche Haus 1934 an Burkhart Trietchen (1894-1968).

Der neue Eigentümer begann sofort mit dem Abreißen des alten Fachwerkhauses. 1935 entstand ein Massivbau, das er >> Cafe am Markt << nannte. Im Gegensatz zum Adler bestand dieses Kaffeehaus nur wenige Jahrzehnte. Neuer Eigentümer wurde die Engelsbräu und danach die Henninger- Bräu in Frankfurt/M. Im Rahmen der Altstadtsanierung übernahm 1980 die Stadt das Anwesen, die es 1982 an Dr. Wilhelm Zieg und Ehefrau Ursula geb. Dinger verkaufte.

Damit begann ein neuer Zeitabschnitt, der mit einer gründlichen Instandsetzung der Gasträume, der Küche und sanitärer Anlagen den derzeitigen Ansprüchen einer Gastwirtschaft gerecht wird. Der neue >> Schwarze Adler << wurde im Juli 1983 als Pachtbetrieb eröffnet.

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